Der Sammler Philippe Gorczynski, dessen Hobby der 1. Weltkrieg ist, interessierte sich für die Panzer, die zum ersten Mal bei der Schlacht von Cambrai (20. November bis 7. Dezember 1917) in großem Maßstab zum Einsatz kamen. Nach einem genauen Studium von Unterlagen konnte er schließlich einen solchen 10 km südwestlich von Cambrai in der Ortschaft Flesquières (Dep. Nord) ausmachen. Vor Ort wurde schon seit langem erzählt, dass ein Panzer in eine riesige Grube geschoben worden sei, in der ursprünglich ein Bunker der Hindenburg-Linie hätte errichtet werden sollen. Philippe Gorczynski gelang es schließlich, den genauen Standort dieser Grube anhand von Luftaufnahmen zu ermitteln. Doch in welchem Zustand würde der Panzer sein?

Im November 1998 erhielt er technische Unterstützung durch Archäologen der Region und der Stadt Arras, die zunächst eine Probebohrung durchführten und dann den Panzer freilegten. Das Fahrzeug vom Typ "Mark IV female" war fast vollständig erhalten, lediglich vorne rechts fehlte ein Teil. Außerdem fehlten einige mechanische Teile. Das Studium von Archivunterlagen ergab, dass es sich um den Panzer D.51 "Deborah" des britischen Tank Corps handelte. Dass alle Öffnungen mit Blechen abgedeckt waren, legt die Vermutung nahe, dass er zum Schluss vergraben wurde, um als Schutzanlage zu dienen. Die komplette Freilegung dauerte 4 Tage: vom 17. bis zum 20. November 1998. Die gesamte Finanzierung übernahm Philippe Gorczynski. Der Panzer wird heute in Flesquières ausgestellt. Am 14. September 1999 wurde er unter Denkmalschutz gestellt.