Wenn man einen Friedhof aus dem 1. Weltkrieg mit den unzähligen Reihen ordentlich aneinander gereihter Gräber besichtigt, versteht man besser, wie hoch der schreckliche Blutzoll dieses Krieges war. Erstaunlicherweise forderte der Grabenkrieg deutlich weniger Opfer als der Bewegungskrieg. So fallen in den ersten 5 Monaten des Jahres 1914, als in offenem Gelände gekämpft wird, 300.000 Franzosen, und 1915 sind es bei den heftigen Offensiven 330.000. Anschließend werden es nach und nach weniger: 240 000 im Jahr 1916, und 1917 sind es trotz der Schlachten von Verdun, an der Somme und am Chemin des Dames 150.000. Die Soldaten haben gelernt, den relativen Schutz, den die Schützengräben bieten, auszunutzen. Als es 1918 wieder vermehrt zu Offensiven im offenen Gelände kommt, steigt auch die Zahl der Gefallenen erneut an. Schreckensjahr 1914 war.